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DocumentSale Catalog D-A178
Auction HouseFayh (Heinrich Christian) -- from catalog: Fayh
Sale LocationAuf dem Barfüsser Plätzschen, Frankfurt am Main, Germany
Seller(s)from catalog: [Keine]
Lugt Number4296
No. of Painting Lots250
NotesTitelblatt: Verzeichniß einer Sammlung von Gemälden der berühmtesten Meister, welche zu Frankfurt am Mayn in der Behausung des geschwornen Ausrufers Herrn Fayh auf dem Barfüßer Plätzchen, Montags den 7. April dieses Jahrs und die darauf folgende Tage, öffentlich an den Meistbietenden gegen baare Bezahlung losgeschlagen werden sollen. Sämmtliche Gemälde sind in angezeigter Fayhischen Behausung zum Ansehen aufgestellt, und können daselbst wöchentlich zweymal, als Dienstags und Freytags Nachmittags von zwey bis vier Uhr in Augenschein genommen werden. Frankfurt am Mayn, 1788.

Kommentar: Diese Frankfurter Versteigerung wurde durch den amtlich bestellten Ausrufer Heinrich Christian Fayh ausgeführt und fand auch in dessen Haus statt. In früheren Jahren waren die ernannten Ausrufer nicht als Veranstalter in Erscheinung getreten (vgl. Kat. A134), hier ist Fayh erstmals auch der Organisator der Auktion. Sie dauerte von Montag, den 7. April, bis Dienstag, den 8. April; Interessenten wurde die Vorbesichtigung ermöglicht. Alle Bildbeschreibungen sind durchweg sehr kurz gehalten, die Maße und die Materialien sind jedoch immer angegeben. Unter den insgesamt 250 Gemälden sind vor allem holländische und flämische Künstler des 17. und 18. Jahrhunderts gut vertreten. Die meisten Gemälde stammen jedoch von deutschen Künstlern. Hierbei handelt es sich in erster Linie um zeitgenössische Künstler aus dem Frankfurter Raum, so lassen sich von dem Darmstädter Hofmaler Johann Georg Seekatz allein 21 Werke zählen, Christian Georg Schütz I ist mit 25 und Justus Juncker mit acht Bildern vertreten. Ohne jeden Künstlernamen werden 27 Bilder aufgeführt, drei dieser Bilder sind im Exemplar AMF noch handschriftlich hinzugefügt. Nach den Angaben des annotierten Exemplars AMF bewegten sich die Preise auf relativ niedrigem Niveau zwischen 5 und 30 Gulden. Für eine Waldlandschaft von Jacob van Ruisdael (Nr. 135) bezahlte Friedrich Wilhelm Hoynk den hohen Preis von 215 Gulden. Der Gesamterlös der Auktion betrug 2.968 Gulden und 19 Kreuzer, durchschnittlich also etwas weniger als 12 Gulden. Unter den Käufern engagierte sich vor allem der Mannheimer Kunsthändler David Levi, der mehr als die Hälfte der Bilder übernahm. Ansonsten finden sich unter den Käufern vorwiegend die Namen Frankfurter Sammler wie Johannes Barensfeld, Friedrich Wilhelm Hoynk und Johann Georg Huth.
Catalog Location(s)AMF Annotiert mit allen Käufernamen und Preisen. Wahrscheinlich handelt es sich um das Exemplar des Auktionators.
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